Ein Dachfenster bringt viel Licht und dadurch mehr Wohnqualität in das Dachgeschoss. Egal ob beim Dachausbau ein neues Fenster eingebaut wird oder ob ein altes Dachfenster im Zuge einer Sanierung ausgetauscht wird – beim Dachfenster-Einbau sollte vorab einige Rahmenbedingungen bedacht werden. Gerade bei älteren Fenstern lohnt sich ein Austausch und so ein Fenster nach aktuellen Standards und Dämmeigenschaften einzubauen. Hier empfiehlt es sich zudem wieder auf die gleiche Größe wie das vorher vorhandene Fenster zurückzugreifen. Dennoch ist es je nach Platzangebot auch möglich das Fenster größer zu wählen und damit mehr Licht in das Dachgeschoss zu bekommen.

Wer sich ein Dachfenster einbauen lassen möchte, der sollte sich bereits schon im Vorfeld über verschiedene Faktoren Gedanken machen. Hier spielen Größe der Fenster, Anzahl der Dachfenster, Fenstertyp, Material des Fensterprofils, Ausführung der Dichtung sowie die Verglasung eine entscheidende Rolle. Weitere Rahmenbedingungen wie bauliche Voraussetzungen des Hausdaches, vorhandener Platz sowie das Budget sollten ebenso im Fokus liegen. In Bezug auf das Baurecht gibt es beim Einbau eines Dachfensters normalerweise keine Probleme – so wird keine extra Baugenehmigung benötigt. Sollte das Haus jedoch unter Denkmalschutz stehen, so sollten die geltenden Vorgaben unbedingt vorab geklärt werden.

Generell empfiehlt es sich das Dachfenster von einem professionellen Handwerker, wie beispielsweise von einem Zimmermann, einbauen zu lassen. Denn das Dach ist zusammen mit Dachdeckung, Dämmung, Dachlatten und -sparren in Verbindung mit dem Dachfenster ein wirklich komplexes Gebilde. Je nach baulichen Voraussetzungen braucht ein geübter Handwerker für den Einbau des Dachfensters einen halben Tag bis hin zu zwei Tagen. Nur ein optimaler Einbau garantiert, dass das Fenster dicht ist und das Dach perfekt isoliert ist. Der Handwerker kann auch mit Rat und Tat bei der Planung des Dachfensters zur Seite stehen.

So kann er Tipps zum Material des Rahmens geben: Soll ein pflegeleichter und günstigerer Kunststoffrahmen, ein stabiles Aluminiumfenster oder ein natürliches Holzfenster gewählt werden. Auch beim Fenstertyp gibt es eine große Auswahl. Je nach Platzverhältnissen und persönlichen Vorlieben kann auf Klapp-Schwing-Fenster, Schwingfenster oder sogar auf Gaube-ähnliche Dachfenster gesetzt werden. Auch Lösungen, die einen Austritt an die frische Luft ähnlich eines Balkons ermöglichen, sind denkbar.

Beim Dachfenster einbauen sind auch die Wahl der Verglasung und des Schallschutzes sehr wichtig. Besonders bei lauteren Umgebungsgeräuschen von einer vielbefahrenen Straße sollte sich eingehend über die Schallschutzklassen der Dachfenster informiert werden. Die Isolationsleistung des Dachfensters und damit die Wahl der Verglasung sollte der restlichen Umgebung des Dachgeschosses angepasst sein. Während bei Holzfenster bereits eine natürliche Dämmwirkung mitbringen und hier eine 2-fach Verglasung ausreicht, ist bei Fenster mit Kunststoffrahmen eine 3-fach Verglasung gängig.
Bei der Wahl von Dichtungen und Beschlägen sind vor allem Dingen die Faktoren Sicherheit, Tragfähigkeit und Funktionalität zu berücksichtigen. Bei den Beschlägen sollte keinesfalls an der falschen Stelle gespart werden, denn ein Dachfenster sollte schließlich lange halten. Auch die Dichtung sollte möglichst luftdicht sein – so sind moderne Dachfenster bereits mit mindestens zwei oder sogar drei Dichtungen ausgeführt. Auf Seiten, wie bspw. von Deharde Dachdeckerei, kann man sich informieren.

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